Viktor Giacobbo

, 18. Oktober 2010, von SDA

Giacobbo/Müller wehren sich gegen Werbung

Die SF-Haussatiriker Viktor Giacobbo und Mike Müller haben sich bei ihrer eigenen Pressestelle beschwert. Grund: Werbung ohne die Einwilligung des Duos.

Die Haussatiriker des Schweizer Fernsehens SF, Viktor Giacobbo und Mike Müller, haben sich bei ihrer eigenen Pressestelle beschwert. Diese erlaubte einem Elektronikfachmarkt, Werbung mit ihrer Sendung «Giacobbo/Müller – Late Service Public» zu machen.

Die SF-Pressestelle hatte Giacobbo und Müller allerdings nicht gefragt, ob die beiden damit einverstanden sind. Stein des Anstosses war eine Werbung eines Elektronikfachmarktes, die kürzlich mehreren Tageszeitungen beigelegt wurde. In den abgebildeten TV-Geräten wurden dabei Bilder der Satire-Sendung integriert.

Intern gab es Irritationen

Es habe deswegen intern einige Irritationen gegeben, sagte SF- Sprecher Marco Meroni zu einer Mitteilung, die der Sender am Montag verschickte. «Die beiden Satiriker wollen aus Prinzip für gar niemanden Werbung machen, damit ihre Unabhängigkeit nicht gefährdet wird», sagte Meroni weiter. Man habe es aber leider unterlassen, die beiden zu fragen.

Dass der Elektronikfachmarkt SF-Bilder verwenden darf, ist nichts Ungewöhnliches. Das Fernsehen stellt ihm regelmässig Aufnahmen ihrer Sendungen zur Verfügung und kommt so zu einer zusätzlichen Werbeplattform.

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