Viktor Giacobbo

20 Minuten, 28. Januar 2008, von Martin Fischer

„Giacobbo / Müller“ überzeugte – One-Man Show von Viktor Giacobbo

Viktor Giacobbo ist zurück: Der Komiker feierte gestern mit seinem SF-Satiremagazin « Giacobbo /Müller – Late Service Public» Premiere.Die Sendung war trotz einiger gelungener Pointen von Mike Müller eine One-Man-Show von Giacobbo. Er knüpfte mit seiner Bissigkeit nahtlos an «Viktors Spätprogramm» an.
20 Minuten war bei der Aufzeichnung im Zürcher Kaufleuten dabei. Er war eindeutig der Star der Sendung: Viktor Giacobbo. Der Satiriker führte bissig, schlagfertig und redefreudig durch die erste Sendung von „Giacobbo / Müller“, die gestern Abend auf SF ausgestrahlt wurde. Daneben ging Ko-Moderator Mike Müller trotz seiner Körperfülle fast unter. Diese war denn auch immer wieder Zielscheibe von Giacobbos Witzattacken. Ansonsten mimte Müller den unsicheren Handlanger. Auch die Talkgäste mussten einstecken: Allen voran bekam FDP-Nationalrat Otto Ineichen Giacobbos Scharfzüngigkeit zu spüren – der Politiker nahms mit Humor. Als grosser Lacher entpuppte sich die von Müller gespielte Albaner-Figur Mergim Musaffar, der Ausländern Tipps für gelungene Integration gab. Blocher-Bruder Gerhard wurde als SVP-Chefideologe verhöhnt. Für eine Analyse war es Berufswitzbold Giacobbo nach der Premiere noch zu früh, aber er versprach: «Wir werden mit jeder Sendung besser werden.» Auch SF-Direktorin Ingrid Deltenre war zufrieden: «Die Show wird sich entwickeln. Aber das war auf alle Fälle ein guter Start.»

2017