Viktor Giacobbo

Die SF-Haussatiriker Viktor Giacobbo und Mike Müller haben sich bei ihrer eigenen Pressestelle beschwert. Grund: Werbung ohne die Einwilligung des Duos.

Die Haussatiriker des Schweizer Fernsehens SF, Viktor Giacobbo und Mike Müller, haben sich bei ihrer eigenen Pressestelle beschwert. Diese erlaubte einem Elektronikfachmarkt, Werbung mit ihrer Sendung «Giacobbo/Müller – Late Service Public» zu machen.

Die SF-Pressestelle hatte Giacobbo und Müller allerdings nicht gefragt, ob die beiden damit einverstanden sind. Stein des Anstosses war eine Werbung eines Elektronikfachmarktes, die kürzlich mehreren Tageszeitungen beigelegt wurde. In den abgebildeten TV-Geräten wurden dabei Bilder der Satire-Sendung integriert.

Intern gab es Irritationen

Es habe deswegen intern einige Irritationen gegeben, sagte SF- Sprecher Marco Meroni zu einer Mitteilung, die der Sender am Montag verschickte. «Die beiden Satiriker wollen aus Prinzip für gar niemanden Werbung machen, damit ihre Unabhängigkeit nicht gefährdet wird», sagte Meroni weiter. Man habe es aber leider unterlassen, die beiden zu fragen.

Dass der Elektronikfachmarkt SF-Bilder verwenden darf, ist nichts Ungewöhnliches. Das Fernsehen stellt ihm regelmässig Aufnahmen ihrer Sendungen zur Verfügung und kommt so zu einer zusätzlichen Werbeplattform.

Giacobbo/Müller wehren sich gegen Werbung

18. Oktober 2010, 20 Minuten Online, von SDA

Die SF-Haussatiriker Viktor Giacobbo und Mike Müller haben sich bei ihrer eigenen Pressestelle beschwert. Grund: Werbung ohne die Einwilligung des […]

«Erfolg als Chance» von Viktor Giacobbo, Mike Müller und Patrick Frey erlebte im Casinotheater Winterthur eine gefeierte Uraufführung.

Da sind diese drei schon etwas in die Jahre gekommenen Herren. Sie sitzen zusammen, um ein neues «Erfolgsstück» einzustudieren. Ihr vorangegangenes Programm «Sickmen» ist beim Publikum gut angekommen. Jetzt muss ein neues her.

Die drei Protagonisten sonnen sich ein bisschen zu sehr in ihrem Erfolg. So naht die Premiere ihres neuen Stücks, und noch immer haben sie nicht einmal ihr Thema oder eine Struktur gefunden. Im Gegenteil, je mehr sie darüber brüten, desto verfahrener wird die Situation. Man will über Autos ein Stück schreiben, dann über die Mütter. Es wird untersucht, ob der Mittelstand zur Satire fähig ist und was die soziale Herkunft mit Humor zu tun hat. Je mehr diskutiert wird, desto mehr Streit gibt es zwischen dem Unterschichtler Giacobbo, dem Mittelständler Müller und dem grosskopfigen Frey.

Die drei Protagonisten spielen für einmal sich selbst, und diese Selbstkarikaturen wirken oft irritierend. Doch gerade das verleiht dem Stück den Pfeffer, der es wegführt vom allzu banalen Schwank. Das Trio gewährt mit seinem Stück einen Einblick in die Welt der Kulturschaffenden. Es zeigt, wohin gesättigter Erfolg führen kann und mit welchen Kniffs nach Auswegen gesucht wird.

Das Stück gipfelt darin, dass sie kein Stück zustande bringen und keine Zeit für eine offizielle Absage mehr bleibt. Also will man die Absage auf der Bühne dem Publikum mitteilen. Dieses fasst diese Ankündigung als das neue Stück auf. Unvermutet wird die Improvisation zum grossen Erfolg.

Die drei fiktiven Theaterproduzenten, die Viktor, Mike und Patrick heissen, überzeugen auf der ganzen Linie. «Erfolg als Chance» hat Tiefgang, die Dialoge sind witzig. Damit beweist das Trio, dass mehrheitsfähiges unterhaltsames Theater auch weit über der Gürtellinie bleiben kann.

Drei Männer packen die Chance

8. Dezember 2007, St. Galler Tagblatt, von SDA

«Erfolg als Chance» von Viktor Giacobbo, Mike Müller und Patrick Frey erlebte im Casinotheater Winterthur eine gefeierte Uraufführung. Da sind […]

2017